Wusstet Ihr, dass heute der World Wildlife Day ist?
Die Beschäftigung mit der wilden Natur geht auf die Anfänge der Menschheit zurück. Kulturgeschichtlich stand die Behauptung des Menschen gegen die Wildnis und deren Beherrschung im Vordergrund. So zeigt ein frühgriechischer Bronzebeschlag aus Olympia um 600 v. Chr. im unteren Teil eine geflügelte Göttin, die zwei Löwen an ihren Hinterbeinen hält (hier im Abguss). Es ist die Herrin der Tiere und Sinnbild für die Bezwingung der wilden Natur. Darüber tötet Herakles mit Pfeilen den Kentauren Nessos, der die unzivilisierte Welt im Mythos verkörpert. Zwei Greifen und drei Adler krönen das Relief. Im frühen Griechenland wurde die Wildnis als Raum mit realen und phantastischen Wesen gedacht, wie sie auf dem Relief zu sehen sind. Erst durch deren Überwindung konnte Kultur entstehen, so glaubte man. Doch damit hat die Menschheit übertrieben und heute müssen wir die Wildnis schützen. Auch dies ist ein kultureller Akt.

Weitere Informationen findet Ihr unter der Nummer 3314941 in der Datenbank Arachne: https://arachne.uni-koeln.de