6. April: Welt-Olympiatag

Am 6. April 1896, also vor 124 Jahren, wurden in Athen die ersten olympischen Spiele der Neuzeit eröffnet. Ihren Namen erhielten sie von den antiken olympischen Spielen: Diese sind erstmals für das Jahr 776 v. Chr. nachgewiesen, also noch einmal 2672 Jahre vor der Wiedereinrichtung.

Diskobol

Alle vier Jahre fanden diese im Ort Olympia statt. Daneben gab es im antiken Griechenland aber auch viele andere Wettkämpfe, in denen sich die Sportler über die Jahrhunderte in verschiedenen Disziplinen maßen. Die jeweiligen Sieger ließen oft eine Statue von sich selbst aufstellen und weihten sie den Göttern.

In unserer Sammlung finden sich die Abgüsse von einigen dieser Sportlerstatuen. Das berühmteste Beispiel ist wohl der Diskobol des Bildhauers Myron aus der Zeit um 460 v. Chr.

Der Bildhauer hielt in der Statue exakt den Moment fest, in dem der Athlet sich zusammenkrümmt, um in der nächsten Sekunde seinen Diskus loszuschleudern. Noch heute ist das Diskuswerfen eine olympische Disziplin.

Die Römer waren so begeistert von der griechischen Statue des Diskobols, dass sie diese mehrfach kopierten. Eine dieser römischen Kopien steht heute in Rom. Von hier aus gelangte ein Abguss nach Berlin.


Mehr Informationen zum Abguss und zum Original unter: https://arachne.dainst.org/entity/1225497